Orangen
Aktuelles / 20. Januar 2024

Der immergrüne Orangenbaum erreicht eine Wuchshöhe von 5-25 Metern. Blüten und Früchte finden sich gleichzeitig am Baum, wie bei allen Zitruspflanzen. 

In meiner Kindheit gab es Orangen nur im Winter, zumindest in meiner Erinnerung. Inzwischen ist die Orange ganzjährlich erhältlich. Ob es sinnvoll ist die kühlenden Früchte auch in der kalten Jahreszeit zu konsumieren, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Entrungen hat sich ihrer Hülle
Die Blüte vom Orangenbaum,
Ihr Wohlgeruch in süßer Fülle
Durchströmt den dunklen Gartenraum.

(Hermann von Lingg)

Der Duft der Orange hingegen hat immer Saison und zaubert in jedem Fall ein Lächeln ins Gesicht. Die einen erinnert die Orange an Weihnachten, die anderen assoziieren mit dem erfrischenden Duft Sommer am Meer. 

Der Duft des süßen Orangenöls ist voller Heiterkeit. Sanft und weich umschmeichelt er die Sinne. Das Orangenöl gehört zu den beliebtesten ätherischen Ölen und das weltweit. Der typische Charakter des Orangenduft wird von alpha-Sinensal bestimmt, einem Inhaltsstoff, dessen Anteil nur 0,03% beträgt. Sein Geruchsschwellenwert ist so niedrig, dass 5 g davon in 1 Milliarde Liter Wasser noch wahrnehmbar sind. Solch intensive Riechstoffe wirken stark und schnell auf die Psyche. Einfach am geöffneten Orangenölfläschchen riechen und schlechte Laune war gestern.

Schon die orangene Farbe der Frucht lässt die Sonne aufgehen. So ist auch leicht erklärt, warum das ätherische Öl der Orange, welches aus der Fruchtschale gepresst wird, unsere Stimmung positiv beeinflusst. Das Aroma wirkt insgesamt stärkend auf den gesamten Organismus. Eine Eigenschaft von Bedeutung, besonders in der kalten Jahreszeit ist die Wirkung gegen Keime. Dies gilt für alle Zitrusöle, da ihre Inhaltsstoffe von Monoterpenen dominiert sind.

Das ätherische Öl eignet sich zur Raumbeduftung und Luftreinigung. Da Zitrusöle Kopfnoten sind und sich daher sehr schnell verflüchtigen, kann man mit dem Orangenöl im Duftlämpchen oder Aromadiffuser großzügig sein. 10 Tropfen für 20 m2 sind möglich. Kombiniert man das Öl mit schwereren, holzigen Düften wie z.B. Nadelölen, wie Tanne, Zeder, Fichte und Co reichen 5 Tropfen Orangenöl.

Orangenaroma ist auch zum Verfeinern von Getränken und Speisen beliebt. 1 Tropfen in die Schokoglasur für die Torte oder den Kuchen verleiht diesen einen ganz besonderen Touch. Man kann aber auch dem Kuchen- oder Keksteig einen Tropfen Orangenöl beimengen. Orangenaroma passt hervorragend zu Desserts, wie Schokofondue und Obstsalat.  1 Tropfen im Smoothie oder im Müsli lässt uns frohen Mutes den Tag starten. Einen besonderen Kick bekommt der Aperol, wenn der Cocktail vom Orangenaroma geküsst wird, mein Favorit, nicht nur im Sommer. Für eine zuckerfreie Alternative zu Limonaden oder Säften reicht ebenfalls 1 Tropfen ätherische Orangenöl auf einen Liter Wasser oder Mineralwasser. Dem Experimentieren in der Küche sind keine Grenzen gesetzt.