Aktuelles / 6. Februar 2025

Mit diesem Aromabrief möchte ich das Wissen um ätherische Öle für all jene, denen das Thema vertraut ist, die duftende Öle bereits verwenden und die wohltuende Wirkung bereits erfahren durften, auffrischen und alle anderen Interessierten neugierig machen, in die wunderbare Welt der Düfte einzutauchen.

Das Integrieren ätherischer Öle in unseren Alltag ist eine wunderbare Möglichkeit unser Wohlbefinden zu fördern unsere Gesundheit zu unterstützen, sowie geistiges und körperliches Gleichgewicht zu erlangen. Die Anwendung naturreiner ätherischer Öle ist ein Teil der Aromatherapie, die wiederum zur Pflanzenheilkunde gezählt wird. Dem alten Wissen darum wird heute wieder viel Aufmerksamkeit geschenkt. Was genau sind ätherische Öle, wo und wie werden sie erfolgreich und vor allem sicher angewendet?

Ätherische Öle sind flüssige Bestandteile duftender Pflanzen. Man kann sich diese als kleinste Öltröpfchen vorstellen, die auf oder im Pflanzengewebe gebildet werden. Sie befinden sich in Blüten, Blättern, Früchten, Samen, Wurzeln, Harzen, Rinden oder im Holz und werden mittels Wasserdampfdestillation, Extraktion oder Pressen dieser Pflanzenteile gewonnen.

„Das Zarte ist oft das Starke, das Milde ist oft das Wirkungsvollste, das Sanfte ist oft das Erfolgreichste.“

( Sebastian Kneipp )

Ein ätherisches Öl ist keine Monosubstanz. Vielmehr handelt es sich dabei um eine hoch komplexe Mischung aus einer Vielzahl unterschiedlichster biochemischer Inhaltsstoffe. Das erklärt die große Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten ätherischer Öle.

Emotionen und Düfte sind untrennbar miteinander verbunden

Düfte können schon in winziger Konzentration starke Gefühle und Körperreaktionen auslösen. Warum ist das so? Duftinformationen gelangen über unsere Nase innerhalb von Millisekunden in unser Gehirn. Das sogenannte Geruchszentrum befindet sich im selben Gehirnareal, in dem auch unsere Erinnerungen und Gefühle gespeichert werden. Zum Beispiel, Düfte, wie Orange, Zimt und Tannennadeln verbinden in unseren Breiten die meisten Menschen mit Weihnachten und glücklichen Kindheitstagen, mit Gefühlen von Wärme und Geborgenheit. Orangenduft kann aber auch an den Sommer erinnern und der Geruch von Tannennadeln an Waldspaziergänge. Düfte sind nie neutral, immer emotional und werden stets subjektiv bewertet, abhängig von der Situation und ganz persönlichen Erlebnissen.

So individuell, wie Gerüche wahrgenommen werden, gibt es natürlich auch Düfte und Duftgruppen, auf die die meisten Menschen ähnlich reagieren. Die Inhaltsstoffe der ätherischen Öle von Zitrusfrüchten, wie Zitrone, Orange, Mandarine und Grapefruit haben eine erfrischende, stimmungsaufhellende Wirkung. Blumige Düfte, wie Rose und Rosengeranie haben großes ausgleichendes Potential und der Duft von Lavendel lässt uns bekannterweise zur Ruhe kommen.

Mit ätherischen Ölen haben wir ein Werkzeug in der Hand, um auf natürliche Weise auch kleine “Wehwehchen“ zu behandeln. Nachweislich sind es biochemische Komponenten der ätherischen Öle, die zum Beispiel bei Erkältungssymptomen, Verdauungsbeschwerden und Muskelschmerzen Erleichterung verschaffen oder bei Schlafproblematik und Konzentrationsschwäche positiv unterstützen.

Anwendung im Hausgebrauch

Die beliebteste Anwendung von ätherischen Ölen ist die Raumbeduftung. Dazu gibt man abhängig von der Raumgröße und der Intensität des gewählten ätherischen Öls, 3-10 Tropfen in ein Duftlämpchen oder einen Aromavernebler. Da ätherische Öle wirksame Inhaltsstoffe besitzen, kann man mittels Raumbeduftung zur Reinging der Raumluft beitragen, um Viren und Co das Leben schwer zu machen. Hierfür eignen sich besonders Zitrusöle, die dann auch gleichzeitig gute Stimmung verbreiten. Nach Vorlieben kann auch jedes andere Öl dafür verwendet werden, wie z.B. Lavendel-, Pfefferminz- oder Teebaumöl.

Eine andere unkomplizierte Anwendung ätherischer Öle für unsere Gesundheit ist die Inhalation. Dazu gibt man ca. 3 Tropfen eines geeigneten ätherischen Öls in einen Topf mit heißem Wasser und atmet den duftenden Dampf ein. Dabei ist Vorsicht im Umgang mit dem heißen Wasser geboten.

Ätherische Öle werden auch über unsere Haut aufgenommen. Denken Sie an die intensiv duftenden Salben bei Muskelschmerzen oder an den klassischen Brustbalsam. Verwenden Sie ätherische Öle nie pur auf der Haut, sondern immer verdünnt in einer fetten Basis. Hierfür eignet sich z.B. hochwertiges Olivenöl, Mandelöl, Sesam- oder Jojobaöl. 2 bis 4 Tropfen ätherisches Öl werden dazu mit 10 ml Basisöl vermengt.

Qualitätsmerkmal 100% naturrein

Zusätzlich zur richtigen Handhabung ist es außerordentlich wichtig ätherische Öle bester Qualität zu verwenden. Lassen Sie sich beraten oder achten Sie auf die Angaben auf dem Etikett. Mit der Kennzeichnung Naturreines Ätherisches Öl auf dem Fläschchen sind Sie auf der sicheren Seite.